Mit der Gamesright GmbH und der rightmart Group, haben sich zwei Legal Tech-Riesen zusammengetan, um für Verbraucher:innen einzustehen, die teils empfindliche Verluste durch illegale Online-Sportwetten erlitten haben. Während rightmart als größte Verbraucherrechtskanzlei Deutschlands umfassende Rechtsexpertise in die Kooperation einbringt, hat Gamesright bereits mit der Geltendmachung von Glücksspielverlusten in Höhe von über 50 Mio. EUR eine Vorreiterrolle eingenommen. Gemeinsam holen sie die illegal erzielten Gewinne der Glücksspielanbieter zurück.

Zusammenschluss mit Schlagkraft

Die Gamesright GmbH und rightmart Group, der mehrere Verbraucherrechtskanzleien angehören, sind keine unbeschriebenen Blätter auf dem Rechtsmarkt. Beide Unternehmen vereint die Vision, geschädigten Verbraucher:innen zu ihren Rechten zu verhelfen – ohne dass diese weitere Risiken eingehen müssen. Dieser Leitgedanke hat die Legal Techs nun auch mit Blick auf illegale Online-Sportwetten zusammengeführt. Erste Erfolge wurden bereits erzielt.


Oben: Sascha Münch, Philipp Harsleben, Christoph Gerstner. Unten: Jan Frederik Strasmann, Hannes Beuck, Marco Klock (v.l.n.r.)

Während Gamesright Spezialwissen aus hunderten erfolgreichen Rückforderungen von Online-Sportwettenanbietern bereitstellt, liefert die rightmart Group mit ihren angeschlossenen Kanzleien die benötigte Durchschlagskraft. Die Legal Tech-Kanzlei berät jährlich mehr als 1 Mio. Verbraucher:innen und hat sich damit fest auf dem Rechtsmarkt etabliert.

Illegale Sportwetten: Darum geht’s

Die deutsche Glücksspielindustrie ist ein milliardenschwerer Markt. Umsätze in Höhe von fast 2 Mrd. EUR gingen 2023 allein auf das Konto der Internet-Sportwettenanbieter. Und der Markt wächst. Dabei ist Glücksspiel extrem risikobehaftet. Für suchtgefährdete bzw. bereits süchtige Spieler:innen bedeuten illegale Online-Sportwetten und andere Glücksspiele oft den finanziellen, wenn nicht sogar existenziellen Ruin. Depressionen, Arbeitsplatzverlust, Trennung und Scheidung belasten viele Betroffene schwer. Der Glücksspielatlas 2023 spricht von 1,3 Millionen Personen mit Glücksspielstörung, die sozialen Kosten in Deutschland werden auf knapp 7 Mrd. EUR pro Jahr geschätzt*.

Deshalb ist das Wettgeschäft in Deutschland gesetzlich streng reguliert. Erste Erlaubnisse für Online-Sportwetten wurden erst Ende 2020 vergeben. Davor wurden sie ohne gültige Konzessionen und damit illegal angeboten, meist aus dem Ausland. Bis heute ist längst nicht jeder Wettanbieter legal unterwegs. Ansprüche der betroffenen Verbraucher summieren sich nach wie vor.

Gamesright mit maßgeblichem Erfolg

Nun wendet sich das Blatt. Geschädigte Spieler:innen in Deutschland können ihre verloren geglaubten Wetteinsätze zurückfordern. Dutzende Oberlandesgerichte hatten dies bereits so geurteilt. »Der bahnbrechende Beschluss des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 25.07.2024, Aktenzeichen I ZR 90/23« bestätigt diese Rechtsauffassung, erklärt Sascha Münch, Rechtsanwalt, Notar a.D. & Geschäftsführer der rightmart Rechtsanwalts GmbH. »Zu diesem beeindruckenden Etappensieg hat Gamesright maßgeblich beigetragen. Das Legal Tech hat das Verfahren gegen den Anbieter Tipico, auf dem der Beschluss beruht, finanziert«, führt der Anwalt aus.

»Der verbraucherfreundliche Beschluss des BGH bestätigt, dass sich die Anbieter verbotener Online-Sportwetten ihrer finanziellen Verantwortung nicht entziehen können. Kein Anbieter hatte vor Oktober 2020 die erforderliche Erlaubnis«, so Hannes Beuck, Rechtsanwalt und  Mitgründer der Gamesright GmbH. Beuck führt weiter aus: »Seit Jahren kämpfen wir für den Verbraucherschutz. Mit rightmart als größter Verbraucherkanzlei Deutschlands haben wir nun einen starken Partner gefunden, der diese Passion mit uns teilt. Gemeinsam werden wir sehr viele Betroffene dabei unterstützen, ihr Geld von Anbietern illegaler Angebote zurück zu erhalten«.

Unterstützung von Geschädigten ist Pflicht

»Die Anzahl derer, die ihre Rückzahlungsansprüche durchsetzen wollen, steigt stetig«, liefert Sascha Münch eine Tendenz. Es geht um große Summen: Von 2014 bis 2023 hat die Sportwettenindustrie Wetteinsätze von insgesamt 73,05 Mrd. EUR** kassiert.

Genau beziffern lassen sich die Verluste aus illegalen Sportwetten für Verbraucher:innen zwar nicht. Von mehr als 20 Mrd. EUR seit 2014 bis heute ist jedoch auszugehen. Der Anfang ist getan: Gamesright hat bereits mehr als 50 Mio. EUR an verloren geglaubten Einsätzen geltend gemacht. »Gemeinsam werden wir das vervielfachen«, liefert Marco Klock, CEO & Geschäftsführer der rightmart Group einen Ausblick.

»Bei illegalen Sportwetten sehen die Anbieter nur das schnelle Geld. Die Schäden, mit denen die Verbraucher:innen Monate, Jahre oder ihr Leben lang zu kämpfen haben, werden gänzlich ausgeblendet. Als Legal Tech-Kanzlei ist es unsere Pflicht, die Verluste aufzufangen und die Konsequenzen im Bereich des Möglichen zu lindern«, begründet Marco Klock die Kooperation. Mit Gamesright erzeugen wir die Schlagkraft, die es braucht, um es mit der Glücksspielindustrie auf Augenhöhe aufzunehmen.”

Vertretung von Verbraucher:innen auf ganzer Linie

Verbraucher:innen, die durch illegale Online-Wetten Schaden erlitten haben, haben mit Gamesright und righmart rechtlichen Beistand an ihrer Seite, der sie auf ganzer Linie vertritt. Die Finanzierung wird den Geschädigten ebenso abgenommen, wie die gesamte Prozessführung. Das Wichtigste dabei: Es bestehen keine weiteren Risiken. »Das Risiko, ggf. auf Kosten sitzen zu bleiben, liegt allein bei uns«, erklärt Marco Klock abschließend und unterstreicht die Sicherheit für Geschädigte.